05. November 2009
Die Abteilung Leichtathletik lädt alle ganz herzlich zur Abteilungsversammlung am 20. November 2009 ein.
Die Versammlung beginnt um 19:30 Uhr in der Sportparkgaststätte. Hier finden Sie die Einladung und Tagesordnung.
04. Oktober 2009 / Bericht von Daniela Winkler
„Gemeinsam sind wir stark“ – unter diesem Motto reiste eine große Anzahl an Leichtathleten des SCV zu den Schwäbischen Mannschaftsmeisterschaften nach Donauwörth. Dass nicht nur das strahlendschöne Wetter sondern auch die vielen Leistungen stimmten, zeigte das Endergebnis, als sich nach einem spannenden Wettbewerb die Frauen über den Vizetitel freuen konnten, die Männermannschaft auf den vierten Platz landete und die weibliche Jugend B im Rahmenwettbewerb den Bayerischen Rekord knackte.
Am Anfang standen die Staffeln über 4x100m auf dem Programm. Dass es ein grandioser Aufmarsch des SCV werden würde, dachte zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Unter Hochspannung und großer Nervosität standen die Staffelläufer, gingen doch die Wechsel im Training nicht immer reibungslos über die Bühne. Doch sowohl die Männer in der Besetzung Timo Mörz, Eugen Buchmüller, Michael Oehrle, Lorenz Meindl als auch die Frauen mit Irene Schwägerl, Manuela Huber, Daniela Winkler und Daniela Kränzle und die Jugendstaffel der Mädchen mit Lisa Bergmann, Julia Riedl, Martina Riedl und Sarah Bußmann gewannen souverän. Nur knapp schrammten die schnellen Mädels mit neuer persönlicher Bestzeit von 49,66 Sek. am Allgäuer Rekord vorbei. Die Euphorie über ihren Sieg nahmen die Damen mit in die nächsten Disziplinen: Über 100m ließen Manuela Huber (13,96 Sek.) und Daniela Winkler (14,34 Sek.) als erste und zweite die Konkurrenz weit hinter sich. Auch im Hoch- und Weitsprung dominierten die Vöhringer Frauen. Die Wurfspezialistinnen Andrea Meiert und Ute Hartl wuchteten die Kugel auf beachtliche 10,06m bzw. 9,17m. Lediglich im Diskuswerfen mussten die unsere Frauen Punkte an die etwas stärkere Konkurrenz abgeben. Da hieß es nun im 800m-Rennen für Birgitt Karg und Daniela Winkler an den Rivalinnen dranzubleiben. Beide kämpften bis zum Schluss, doch die Konkurrentinnen ließen sich nicht abhängen. Am Ende erreichten die Vöhringer Athletinnen 6354 Punkte und nur wenige Zähler hinter der LG Donau Ries den zweiten Platz, über den sie sich über alles freuten.
Nicht weniger dramatisch erging es den Männern. Auch sie dominierten die Kurzdistanzen: Während Eugen Buchmüller mit 11,61 Sek. viele Punkte im 100m-Sprint holte, überragte in einem fulminanten 400m-Lauf Michael Oehrle in bestechend guter Form mit 51,16 Sek. das Rennen und Christan Walther zeigte, dass auch er beißen kann, in 2:01,98 Min. über 800m konnte er knapp auf Platz zwei, aber weit vor Rang drei viele Punkte holen. Unter den Werfern fiel Christoph Günzer besonders auf, mit 11,63m rangierte er sich deutlich auf Platz eins ein. Auch im Diskuswerfen sicherte er für die Mannschaft klar die meisten Punkte. Ordentlich präsentierten sich die Männer im Hoch- und Weitsprung unter besonderer Nennung von Michael Oehrle, der jeweils die meisten Zähler einbrachte. Schwierig wurde es für die 5000m-Läufer, trotz Kämpfens waren die Gegner einfach zu stark und so platzierten sich die Männer mit insgesamt 10082 Punkten auf Rang vier, nur knapp an der Bronzemedaille vorbei und waren trotzdem glücklich.
Einen überraschenden Vereinsrekord erzielte Julia Riedl im Weitsprung mit überragenden 5,53m; knapp hinter ihr landete Lisa Bergmann mit persönlicher Bestleistung von 5,32m auf Platz zwei. Auch Sarah Bußmann konnte sich endlich deutlich auf 4,31m steigern. Locker und kontrolliert sprinteten Julia und Martina Riedl über 100m auf die ersten Plätze. In der Gesamtwertung mit 4409 Punkten des als Rahmenwettbewerb ausgewiesenen Mannschaftswettkampfes der Jugend B reichte es nicht nur für den Sieg sondern auch für die Krönung des Tages, nämlich der Überbietung des bis dahin bestehenden Bayerischen Mannschaftsrekordes.
Schöner hätte der Saisonabschluss im Stadion für die Vöhringer Leichtathleten nicht sein können…
19. September 2009
Hier sind die Ergebnisse von den IBL Schüler-Mehrkampf-Meisterschaften.
16. September 2009
Die Teilnehmerliste ist jetzt online. Aufgrund der Teilnehmerzahl wurde der Zeitplan geändert. Hier ist der aktuelle Zeitplan.
Bitte beachten: Eine Nachmeldung am Wettkampfstag ist nicht möglich!!!
10. August 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Die schnellste 200m-Sprinterin Deutschlands kommt aus Vöhringen: Die Jugendliche Martina Riedl siegt bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Rhede/Nordrhein-Westfalen auf ihrer Paradestrecke und hechtete sich im 100m-Finale auf den dritten Platz.
Ihr Ziel, Deutsche Meisterin zu werden und ihre Favoritenrolle zu behaupten, konnte Martina überlegen erfüllen. Mit deutlichem Vorsprung zu ihren Kontrahentinnen beherrschte die 16jährige Vöhringerin und WM Siebtplatzierte die halbe Stadionrunde in 24,19 Sekunden. Die Konkurrentin Katharina Grompe von der LG Olympia Dortmund war da schon als Zweitplatzierte mit 24,30 Sek. deutlich hinter ihr. Martinas Zwillingsschwester Julia, die ebenfalls das Finale erreicht hatte, wurde glückliche Siebte in 24,64 Sekunden. Dass es im Finale sehr eng zuging, zeigt, dass Julia nur zwei Hundertstel und ein Wimpernschlag auf Rang sechs fehlten.
Über 100 Meter hatte Martina Riedl am Vortag bereits die Bronzemedaille gewinnen können. Mit 11,88 Sekunden erreichte sie im Finale nicht nur mit hauchdünnem Vorsprung und Zielfotoendscheid zugunsten von ihr um wenige Tausendstel das bronzene Podest, sondern steigerte damit auch ihre persönliche Bestleistung und den Vöhringer Vereinsrekord. Nur knapp schrammte sie mit dieser erstaunlich schnellen Zeit an Verena Sailers (Ehemalige Vöhringer Sprinterin, jetzt für MTG Mannheim startend) Allgäuer Rekord vorbei. Siegerin über die 100m Strecke wurde Nadja Bahl aus Potsdam (11,64 Sek.), dahinter die Zweitplatzierte Tatjana Pinto von der LG Ratio Münster (11,74 Sek.). Julia Riedl schaffte um wenige hundertstel Sekunden den Einzug in das Finale der besten Acht leider nicht, konnte sich aber über 12,29 Sek. im Zwischenlauf freuen.
Am Ende der Meisterschaften lagen sich beide Schwestern nach dem Mammutprogramm mit Vor-, Zwischen- und Endläufen verteilt über Samstag (100m) und Sonntag (200m) freudestrahlend in den Armen und werden nun die kommenden Wochen erst einmal sprintfrei genießen, vielleicht in eine andere Disziplin der Leichtathletik „reinschnuppern“ und sich erholen, bevor es im Herbst mit dem Grundlagentraining weitergeht. Auch Eugen Buchmüller, Trainer der Vöhringer Ausnahmesprinterinnen, ist höchst zufrieden mit der Freiluftsaison. „Für uns alle war es eine sensationelle Saison, bei der jeder Wettkampf ein Highlight war, jetzt genießen wir erst mal die Pause und erholen uns beim Spaßtraining“.
10. August 2009 / Bericht der Südwest Presse vom 10.08.2009
Martina Riedl hat ihre Rolle als eine der schnellsten deutschen Nachwuchssprinterinnen unterstrichen: Bei der Jugend-DM in Rhede gewann sie nach Bronze über 100 Meter souverän auf ihrer Paradestrecke 200 Meter.
Für die Siebtplatzierte der U-18-Weltmeisterschaft in Brixen war es eine eindeutige Angelegenheit: Martina Riedl vom SC Vöhringen kontrollierte gestern Nachmittag bei den nationalen Titelkämpfen des deutschen Leichtathletik-Nachwuchses in Rhede/Nordrhein-Westfalen den 200-Meter-Sprint nach Belieben. Im Finale der B-Jugend stürmte die 16-Jährige in 24,19 Sekunden als Erste klar vor Katharina Grompe (Olympia Dortmund/ 24,30) ins Ziel und wurde ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht.
Groß war die Freude nicht nur deshalb. Zwillingsschwester Julia hatte nämlich ebenfalls den Endlauf erreicht und belegte in 24,64 Sekunden Rang sieben. "Um mich herum sind lauter zufriedene Gesichter", sagte Coach Eugen Buchmüller am Ende "einer beeindruckenden Freiluftsaison" und kündigte für die Sommerpause zur Erholung nach all den Strapazen "Spaßtraining" an. Über 100 Meter hatte Martina Riedl am Vortag bereits die Bronzemedaille gewonnen. Während Julia den Final-Einzug nur um fünf Hundertstelsekunden verpasste, gelang ihrer Schwester hier in 11,88 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit. Es gab um diesen dritten Platz hinter Siegerin Nadja Bahl (Potsdam/11,64) und Tatjana Pinto (Münster/11,74) übrigens einen Zielfoto-Entscheid. Mit wenige Tausendstel Unterschied wurde Lena Malkus (Münster/11,88) schließlich als Vierte gewertet.
Martina Riedl stand auf dem Podest und wäre doch gern auch aus einem anderen Grund einen Tick schneller gewesen, um für klarere Verhältnisse zu sorgen: In 11,85 hält jetzt nämlich weiterhin die einstige Vöhringer SC-Leichtathletin Verena Sailer den Allgäuer Rekord über 100 Meter bei der B-Jugend. Zu der Zeit gelaufen, als sie schon nach Kempten umgezogen war. Heute trägt Verena Sailer das Trikot der MTG Mannheim und hat sich für die Weltmeisterschaften im Berliner Olympiastadion qualifiziert, die am Samstag beginnen ...
06. August 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Der wichtigste Wettkampf dieses Jahres für die Vöhringer Sprinttalente Martina und Julia Riedl steht bevor und die Ziele sind deutlich vor Augen: Auf der Meldeliste auf Platz eins gesetzt will Martina den Deutschen Meistertitel im 200m Lauf erlangen, ihre Zwillingsschwester will ins Finale kommen, bei guten Bedingungen kann sie Zweite werden.
Rund 2000 Athleten aus 536 Vereinen werden zu den 68. Deutschen Jugend-Meisterschaften im nordrheinwestfälischen Rhede nahe der niederländischen Grenze erwartet, wenn vom 7. bis 9. August das Sportzentrum Rhede nach 1995 zum zweiten Mal Ausrichtungsstätte der teilnehmerstärksten Deutschen Meisterschaften ist. Die Zuschauer erwarten hochklassige Wettkämpfe, da alle Medaillengewinner der U18-Weltmeisterschaften, der U20-Europameisterschaften sowie der EYOF-Games gemeldet sind. Da ist es etwas ganz besonderes für die Vöhringer Sprintzwillinge, vorne mitmischen zu können. Martina, bereits Deutsche Hallenmeisterin über 200m und Siebte bei der Jugend Weltmeisterschaft, will nun auch den Titel in der Freiluftsaison. Keine deutsche Sprinterin ist in diesem Jahr je schneller gewesen als sie: Als einzige Läuferin hat sie mit 23,84 Sekunden eine Zeit unter 24 Sekunden stehen. Hauchdünn hinter ihr steht Julia in der Rangliste auf Platz zwei, ihre Saisonbestleistung liegt bei 24,38 Sekunden. Trotzdem wird es auf den vorderen Rängen und den Läufen am Sonntag sehr spannend und eng werden, denn die Konkurrenz vor allem aus dem Ruhrgebiet liegt dicht hinter den Zwillingen. Die Kurzsprintdistanz über 100m werden beide Mädchen auch in Angriff nehmen, „schön wäre es auch hier in den Endlauf zu kommen“, gibt Martina zu, „was dann passiert, kann keiner sagen“, denn die zwölf besten Sprinterinnen liegen derzeit nur wenige Zehntel auseinander. Da wird es auf die Tagesform ankommen. Auf die Frage, wie sie sich auf die Meisterschaft vorbereitet haben, antwortete Julia: „Wir haben bei unserem Trainer Eugen Buchmüller sehr viel Grundlagentraining gemacht und Tempohärte bekommen, bei den wöchentlichen Stützpunkttrainings in München bei Heinz Löser ging es um den akribischen Feinschliff in der Technik.“ Die letzten Tage vor dem großen Wettbewerb wurden ein paar Schnelligkeitseinheiten gemacht, doch jetzt wird pausiert und sich mental vorbereitet, am Freitag ist Abfahrt zusammen mit den Eltern und am Wochenende werden Trainer und Freunde zur Unterstützung nachreisen. Auch wenn die Ziele sehr hoch gesteckt sind, werden unsere Zwillinge mit dem Sprinter-Doppelherz sehr locker in den Wettkampf gehen. Die Aufregung kommst schon ganz von alleine.
04. August 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Huber, Winkler und Rittner ließen in Aulendorf ihrer Konkurrenz keine Chance.
Aus Bayern, Baden-Württemberg, Österreich, Schweiz und Italien reisten Leichtathleten zu diesem Wettbewerb an. Optimales Wetter und gute Organisation ermöglichten im internationalen Vergleich beste Leistungen.
Von den Vöhringer Athleten zeigte in der Frauenklasse gleich zu Beginn Manuela Huber ihre Wurfstärke und wuchtete die 4kg schwere Kugel auf die souveräne Siegesweite von 8,91m. Unantastbar war diese Weite für die Kontrahentinnen. Auf Platz drei landete Daniela Winkler mit 7,49m. Den Sieg im Weitsprung mit einer Landung bei 4,89m ließ sich Manuela auch nicht nehmen, gleich dahinter Daniela mit 4,39m. Im 100m Endlauf der Frauen konnte nun Daniela Winkler das Feld anführen und gewann trotz einer Oberschenkelzerrung mit verlangsamten Lauf in 14,55 Sek. Auch Laurin Rittner, M15, hatte Monate mit einer Zerrung zu kämpfen und überraschte bei seinem ersten Wettkampf seit langem über die 1000m-Distanz mit der Gewinnerzeit von 3:14,73 Min.
27. Juli 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Perfekte Rahmenbedingungen für einen perfekten Lauf – Stefan Funk sprintet zum Bayerischen Meistertitel.
Die lange Autoreise nach Regensburg zu den Bayerischen Meisterschaften der Schüler A und Aktiven konnte dem 15jährigen Athleten des SC Vöhringen nichts anhaben. Bereits im Vorlauf über 100m bewies er seine Stärke und zog mit 11,53 Sek. souverän als klarer Favorit ins Finale ein. Doch im Endlauf toppte der Sprinter seine Leistung noch einmal und lief mit 11,41 Sek. nicht nur zum deutlich verdienten Sieg, sondern schaffte mit der schnellen Zeit auch drei Rekorde: Neben dem persönlichen und Vereinsrekord konnte der 22 Jahre alte Allgäuer Rekord eingestellt werden. Auch die geforderte Kadernorm von 11,65 Sek. unterbot er damit deutlich und empfiehlt sich somit für den Ländervergleichskampf im September in Hessen. Im Weitsprung konnte Stefan aufgrund von Anlaufschwierigkeiten nicht ganz überzeugen. Mehrmals verschenkte er wichtige Zentimeter am Brett und konnte am Ende über Rang zehn mit 5,38m zufrieden sein.
Bereits eine Woche zuvor fanden die Bayerischen Titelkämpfe der Junioren und Jugend A/B im Münchner Dantestadion statt, zu dem der B-Jugendliche Fabian Eska angereist war. Seinen Zeitendlauf über 110m Hürden gewann der Vöhringer in 15,73 Sek. In der Gesamtwertung rangierte er sich mit dieser Zeit auf Platz sechs ein. Knapp verfehlte er die Bronzemedaille im Dreisprung und wurde dennoch glücklicher Vierter mit gesprungenen 12,21m.
Im schwäbischen Krumbach wurden die LAZ-Meisterschaften ausgetragen, bei denen sich die in der Frauenklasse startende Daniela Winkler zwei Siege erkämpfte. Über 100m duellierte sie sich in einem Kopf an Kopf Rennen mit der Günzburgerin Silke Stocker, konnte sich auf den letzten zwanzig Meter von ihr lösen und gewann den Endlauf in 14,38 Sek. Auf der 200m Strecke lief die Athletin mit 29,86 Sek. zum Sieg. Trotz wenig Trainings im Weitsprung zeigte die 26jährige einen kontinuierlichen Wettbewerb und wurde mit 4,35m Zweite.
27. Juli 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Zwei Siege, zwei Vizetitel für das junge Leichtathletiktalent des SCV. Bei den Allgäuer Meisterschaften der Schüler B mit Rahmenwettbewerben der C-Schüler im Kemptener Illerstadion konnten auch weitere Athleten tolle Leistungen zeigen.
Den ersten Sieg ergatterte sich die 12jährige im Hochsprung mit 1,43m vor ihrer Vereinsfreundin Prisca Allgaier, die mit 1,40m Zweite wurde. Im 75m Finallauf waren fast nur Farben des SCV vertreten, Celina konnte sich als Beste durchsetzten und siegte zeitgleich mit einer Zeit von 10,29 Sek. mit Theresa Rohrmoser vom VFL Buchloe. Dritte in diesem spannenden Rennen wurde Prisca Allgaier mit 10,47 Sek. vor Jasmin Hohenbleicher in 10,80 Sek. Da war es zu erwarten, dass die schnellen Mädchen zusammen mit Kira Wieser eine Favoritenstaffel über 4 mal 75m stellen würden. Ihren Lauf gewannen sie auch souverän in 41,45 Sek, was in der Zusammenzählung aller Staffeln den freudigen Vizetitel brachte. Noch einmal jubeln konnte Celina, als sie Vizemeisterin mit einer Weitsprungleistung von 4,22m wurde. Prisca schrammte knapp mit 4,02m an Bronze vorbei.
In den Rahmenwettbewerben zeigten unsere jüngsten Leichtathleten ihr Können. Herausragend in der Klasse M10 konnte Silas Kaatz sich über 50m in 8,22 Sek. für das Finale qualifizieren und wurde dort mit schnellen 8,33 Sek. Vierter. Ein tolles Rennen lief er über 1000m und siegte in 3:35,43 Min. Jannik Tony, M11, erreichte in starken 3:33, 80 Min. in seiner Klasse als zweiter das Ziel.
Stefan Joksch siegte zwar in seinem Vorlauf über 50m in 8,38 Sek., ganz knapp reichte es jedoch nicht für den Endlauf. Veronica Jall, W11, gewann ihren Vorlauf, steigerte sich im Finale auf 7,66 Sek., was ihr Rang zwei einbrachte. Leoni Panusch wurde hier Vierte (7,83 Sek.). Besser lief es für Leoni im Weitsprung, mit großem Vorsprung und einer Weite von 4,31m gewann sie diesen Wettbewerb.
Laura Müller, Jessica Bayermann, Veronica Jall und Jessica Nather bildeten das Quartett der 4 mal 50m Staffel und holten sich mit 30,96 Sek. den dritten Platz.
Sonja Fesenmayer wurde im Schlagball mit 29m Achte und Sophia Span kämpfte sich über 800m in 3:14 Min. auf Rang neun.
Weitere Ergebnisse:
Silas Kaatz (M 10):
Weitsprung: 3,58 m, Platz 8
Schlagball: 22,50 m, Platz 13
Stefan Joksch (M 10):
Weitsprung: 3,46 m, Platz 11
Lucas Sabisch (M 11):
50 m: 8,66 Sek.
Weitsprung: 3,36 m, Platz 11
Laura Müller (W 11):
50 m: 7,97 Sek.
Weitsprung: 3,42 m, Platz 27
Jessica Bayermann (W 11):
50 m: 8,18 Sek.
Weitsprung: 3,44 m, Platz 26
Jessica Nather (W 11):
50 m: 8,54 Sek.
Weitsprung: 3,21 m, Platz 32
Sonja Fesenmayer (W 11):
50 m: 8,60 Sek.
Weitsprung: 3,15 m, Platz 33
Veronika Jall (W 11):
Weitsprung: 3,91 m, Platz 10
Kira Wieser (W 12):
75 m: 13,11 Sek.
Weitsprung: 2,99 m, Platz 21
Jasmin Hohenbleicher (W 12):
Weitsprung: 3,29 m, Platz 17
Schlagball: 37,00 m, Platz 6
22. Juli 2009 / Bericht von Daniela Winkler
In Dasing konnten vergangenes Wochenende sowohl die Senioren als auch die Schüler B des Vöhringer Leichtathletik-Clubs beste Leistungen präsentieren.
Gleich in ihrem ersten Versuch feuerte die 40jährige Werferin Birgit Bergmann die Kugel auf ihre Siegerweite von 7,90m raus und behielt während des gesamten Wettkampfes ihre Führung. Auch im Weitsprung zeigte sie Kampfgeist und sprang in ihrem ersten Weitwettbewerb dieses Jahres auf beachtliche 3,91m. Die Favoritin Silvia Maisch von der LG Reischenau-Zusamtal konnte sie zwar nicht gefährden, aber der Vizetitel war ihr damit sicher. Ebenfalls zweiter wurde Gerhard Fesenmayer, M45, im Diskuswerfen mit persönlicher Bestleistung von 26,29m und im Kugelstoßen steigerte er sich auf 8,96m, damit am Ende Rang vier.
Trotz nasser Bahn und schwierigem böigem Wind konnten die jungen Nachwuchssprinterinnen Celina Kränzle und Prisca Allgaier, beide W12, beste Leistungen zeigen. Celina fegte die 75m Distanz in unglaublich schnellen 10,10 Sek. ins Ziel, was ein souveräner Sieg mit deutlichem Vorsprung zum Rest des großen Teilnehmerfeldes bedeutete. Den acht Jahre alten Vereinsrekord konnte die strahlende Siegerin auch noch um zwölf Zehntel verbessern. Über 60m Hürden zeigte Prisca Spitzenklasse und rannte mit 10,43 Sek. als Erste über die Ziellinie. Beide Mädchen heimsten außerdem zwei Vizetitel ein, so konnte Celina in ihrem ersten 800m Rennen überhaupt mit tollen 2:39,66 Min. ins Ziel gelangen. Prisca zeigte im Weitsprung eine deutliche Verbesserung ihres Rekordes und sprang am Ende tolle 4,59m.
Im 4x75m Staffellauf mussten die jungen Mädchen Jasmin Hochenbleicher, Kira Wieser, Celina Kränzle und Prisca Allgaier aufgrund zwei misslungener Wechsel Tribut zollen. Dennoch schafften sie mit einer Zeit von 42,36 Sek. Platz vier. Am Ende des Tages gab sich Abteilungsleiter und Wurftrainer Gerhard Fesenmayer höchst zufrieden mit den Leistungen der jungen Nachwuchsathletinnen.
13. Juli 2009 / Bericht der Südwest Presse vom 13.07.2009
Martina Riedl vom SC Vöhringen ist gestern bei der Jugend-WM der Leichtathleten in Brixen Siebte über 200 Meter geworden. Die 16-Jährige sicherte sich die Platzierung mit einem Hecht ins Ziel.
Die Jugend-Weltmeisterschaften der Leichtathleten in Brixen: Für Martina Riedl war es schlicht und einfach eine "überwältigende Erfahrung". Im WM-Endlauf über 200 Meter hat sie gestern alles gegeben, hechtete regelrecht über den Zielstrich und wurde - eine Hundertstelsekunde vor der Jamaikanerin Celia Walters - in 24,08 Sekunden Siebte im achtköpfigen Feld. Der Jubel um sie herum war enorm. Erst beim Verschnaufen schaute die Sprinterin des SC Vöhringen genau hin und registrierte, dass neben ihren Eltern, der Zwillingsschwester Julia und Trainer Eugen Buchmüller, die alle schon seit Freitag die Rennen verfolgt hatten, just aus Anlass des großen Finales extra die Freundinnen aus der Heimat nach Südtirol gekommen waren. Sie alle feuerten die 16-Jährige auf der kräftezehrenden halben Stadionrunde an.
"Ich bin vollkommen zufrieden mit der Platzierung. Allein schon in diesen Endlauf gekommen zu sein, ist klasse. In der Weltspitze mitlaufen zu können, war eine absolute Ehre für mich", sagte Martina Riedl am Ende selbstbewusst und glücklich. Auch wenn sie nicht an ihre persönliche Bestleistung von 23,84 Sekunden herangekommen war, die sie Ende Mai beim Länderkampf ebenfalls im Brixener Stadion aufgestellt hatte, zeigte sie im Vorlauf, Halbfinale und Endlauf ihre große mentale und sportliche Klasse. Dass Martina Riedl als einzige hellhäutige Läuferin in dieses Finale eingezogen war, ist ebenfalls bezeichnend für ihre Stärke.
Sie erwischte einen guten Start, doch schon ausgangs der Kurve war klar, dass die großen Favoritinnen das Rennen unter sich ausmachen würden: Jodie Williams aus Großbritannien, die bereits die Goldmedaille über 100 Meter in der Tasche hatte, gewann nach Zielfoto-Entscheid vor Allison Peter von den Amerikanischen Jungferninseln. Beide waren in 23,08 nicht nur um exakt eine Sekunde schneller als die einzige deutsche Teilnehmerin unter den zu Beginn der Wettkämpfe rund 50 für Brixen Qualifizierten über 200 Meter, die Gold- und die Silbermedaillen-Gewinnerin liefen zudem Weltjahresbestzeit. Bronze ging in 23,15 an Ashton Purvis aus den USA. Zur viertplatzierten Briana Nelson (USA/23,63) tat sich dann schon eine Lücke von einer halben Sekunde auf.
"Hut ab vor den ersten Drei", sagte Martina Riedl, die selbst beherzt gekämpft hatte. "Auf den letzten Metern war die Jamaikanerin neben mir", berichtete sie gestern Abend am Handy. "Letzte aber wollte ich nicht werden. Also habe ich noch ein paar druckvolle Schritte gemacht und mich ins Ziel geworfen." Es hat auf Außenbahn acht gereicht zum siebten Platz - und für viel Schulterklopfen. Hinter der überlegenen Allison Peter (23,60) hatte sich Martina Riedl im Halbfinale am Samstag als Zweite in 24,16 direkt für den Endlauf der besten Acht qualifiziert und insgesamt ihr großes Potenzial gezeigt.
Der deutsche Rekord in dieser Altersklasse stammt übrigens aus einer anderen Zeit und Welt: Grit Breuer (SC Neubrandenburg) hält ihn seit knapp 20 Jahren in 22,82 Sekunden. Diese Grauzonen des Sports waren in Brixen kein Thema. Auf der Abschlussfeier gings fröhlich zu, ganz unbelastet.
13. Juli 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Bei den internationalen Bodensee-Meisterschaften in Aulendorf gewann die Vöhringer Springerin Lisa Bergmann souverän den Dreisprung und wurde im Weitsprung Vizemeisterin. Drei Vizetitel regnete es für Fabian Eska.
Zwanzig Meter Anlauf, dann drei Sprünge: links, links, rechts und die Landung in der Sandgrube. Mit dieser Sprungkombination schaffte das 16jährige Sprungtalent Lisa Bergmann die Siegerweite von 10,73m. Um dreißig Zentimeter konnte sie damit ihre persönliche Bestleistung steigern und den Vereinsrekord des SCV um ganze zwanzig Zentimeter erhöhen. Auch im Weitsprung machte sie eine hervorragende Figur, im letzten Versuch katapultierte sie sich bis dahin auf Rang fünf liegend auf 4,98m und schob sich auf den bravourösen zweiten Platz nach vorne.
Schon mehrfach in dieser Saison konnte Fabian Eska, männliche Jugend B, seine herausragende Form unter Beweis stellen, auch am vergangenen Wochenende ließ er keine Zweifel daran aufkommen. Seine Saisonbestleitung steigerte er zu Beginn über 110m Hürden: 15,74 Sek. brachten ihn mit großem Vorsprung auf das Feld auf Platz zwei. Zum ersten Mal dieses Jahres wagte er sich dann auf die 200m-Strecke. Seinen Zeitendlauf gewann der Sprinter mit 24,23 Sek. und dies ergab in der Summe aller Läufe wieder den glücklichen zweiten Platz, den er mit dem Biberacher David Zint teilen musste, beide kamen mit der identischen Zeit über die Ziellinie. Im abschließenden Dreisprung steigerte Fabian sich von Versuch zu Versuch und landete schlussendlich mit 12,31m auf seinem verdienten dritten Vizetitel.
Locker wollte es der in der aktiven Männerklasse startende Michael Oehrle über 100m angehen und schaffte mit 11,68 Sek. den Einzug in das B-Finale. Dieses gewann der 23jährige souverän in 11,79 Sek. und ließ ihn über seinen siebten Platz in der Gesamtwertung freuen. Auch seinen Zeitendlauf über die 200m-Distanz gewann er überlegen und wurde am Ende mit 23,87 Sek. fabelhafter Vierter.
Bei ihrem dritten Versuch dieses Jahr die bayerische Qualifikation über 400m zu erlangen, war Sarah Bußmann, weibl. Jugend B, dieses Mal sehr erfolgreich und strahlte mit 64,38 Sek. über die erlangte B-Quali. Manuela Huber konnte im Weitsprung ihre eigens gesteckten Ziele nicht ganz verwirklichen, konnte aber mit einer Sprungweite von 4,98m und Rang vier zufrieden sein. Den Speer schleuderte sie auf akzeptable 28,91m und erlangte die achtbeste Weite. Timo Mörz schaffte es dieses Mal nicht ganz an seine schnelle Form heranzukommen, jeweils ein paar Zehntel hinter seinen Bestleistungen musste er mit 12,66 Sek. über 100m und 25,93 Sek. über 200m genügsam sein.
13. Juli 2009 / Bericht der Südwest Presse vom 10.07.2009
Starker 200-Meter-Start bei der Jugend-WM der Leichtathleten in Brixen: Martina Riedl vom SC Vöhringen ist souverän ins Halbfinale am Samstag eingezogen.
Die Bahn im Stadion von Brixen war noch leicht feucht vom verregneten, kühlen Vortag. Zum Start der 200-Meter-Vorläufe lachte dann gestern Vormittag die Sonne über Südtirol, es wurde angenehm warm und bald strahlte auch Martina Riedl, das große Sprint-Talent des SC Vöhringen. Der 16-Jährigen, die beim Warmmachen noch ziemlich nervös wirkte, gelang eine souveräne Premiere bei den Jugend-Weltmeisterschaften der Leichtathleten. Sie gewann ihren Vorlauf, den vierten von sieben, in 24,34 Sekunden vor der Kanadierin Shai-Anne Davis (24,40) und der Türkin Nimet Karakus (24,71). „Ich bin super zufrieden. Unsere Taktik ist voll aufgegangen.“ Das war die erste Reaktion von Martina Riedl. 120 Meter hatte sie Druck gemacht, um danach das siebenköpfige Feld zu kontrolliereb. „Sie ist am Ende einfach mitgegangen, um sicher weiterzukommen“, beschreibt Trainer Eugen Buchmüller, der gestern in den frühen Morgenstunden zusammen mit den Riedl-Eltern und Martinas Zwillingsschwester Julia nach Brixen gefahren war. In den drei Zwischenläufen, auch Halbfinale genannt, qualifizieren sich heute die Erst- und Zweitplatzierten direkt fürs Finale morgen, zwei weitere Zeitschnellste komplettieren den Endlauf. Martina Riedl, persönliche Bestzeit 23,84, ist der Final-Einzug absolut zuzutrauen. Sie ist blendend in Form. In der Zusammenschau aller Vorläufe stand sie mit der sechstschnellsten Zeit in der Ergebnisliste. Vorlauf-Beste in Brixen war die Favoritin auf 200-Meter-Gold, Jodie Williams aus Großbritannien, in 23,96. Für die erst 15-Jährige wäre es der zweite Triumph, denn zuvor hatte sie schon das 100-Meter-Finale für sich entschieden.
08. Juli 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Bei den Allgäuer B-Schüler Mehrkampfmeisterschaften in Wiggensbach konnte sich die 12jährige Athletin des SCV bei einem großen Teilnehmerfeld über Rang drei freuen.
Die noch junge Athletin zeigte sich im 4-Kampf kontinuierlich gut. 75m lief sie in 10,68 Sek., den Schlagball brachte Prisca auf 25,50m und hoch sprang sie 1,36m. Aber besonders zufrieden konnte sie über ihre Leistung im Weitsprung sein, eine enorme Sprungverbesserung ließ sie bei 4,48m landen. In der Summe aller Disziplinen konnte Prisca sich weit vorne auf den dritten Platz einreihen.
Ihre gleichaltrige Vereinskameradin Jasmin Hohenbleicher landete auf dem sehr guten fünften Rang. Herausragende Leistungen waren starke 30m im Ballweitwurf und 10,99 Sek. im 75m Sprint.
29. Juni 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Bei den Blockwettkämpfen der Schüler in Horgau purzeln die persönlichen Rekorde. Neben Funk sind auch Allgaier und Kränzle in herausragender Form.
Im Block Wurf der Schüler A (M15) mussten die Athleten einen Fünfkampf durchlaufen mit besonderem Schwerpunkt auf die Wurfdisziplinen. Zunächst war jedoch der 80m Hürdenlauf die erste Aufgabe, die Stefan Funk mit 13,24 Sek. meisterte. Sowohl im Weitsprung (5,66m) als auch im Kugelstoßen (12,63m) verbesserte er seine eigenen Bestleistungen. Konstant gut lief er über 100m in 11,90 Sek. und solide war er mit der Diskusscheibe mit einer geworfenen Weite von 27,48m. Die Gesamtpunktzahl 2707 reichte im Endergebnis für den freudestrahlenden Sieg. Nebenbei hat seine hohe Gesamtpunktzahl ihn für die Bayerischen Meisterschaften qualifiziert, die in zwei Wochen in Herzogenaurach stattfinden werden.
Prisca Allgaier und Celina Kränzle wetteiferten in der Altersklasse W12 im Block Sprint/Sprung. Während Prisca im 60m Hürdenlaufen mit 10,76 Sek. die Nase vorne hatte, konnte Celina in den anderen Disziplinen mehr Punkte sammeln. Neue Bestleistungen errang sie über 75m in 10,24 Sek., im Weitsprung mit 4,34m und im Schlagball mit 25m. Prisca tat es ihr gleich und verbesserte sich in denselben Wettbewerben auf schnelle 10,58 Sek., weite 4,27m und geworfene 25m. Aufgrund eines Sturzes Celinas über die Hürden und damit einer langsameren Zeit, konnte Prisca etwas mehr Punkte sammeln und errang schlussendlich mit 2209 Punkten den tollen dritten Platz. Nur weniger Punkte dahinter erreichte Celina einen famosen fünften Rang.
29. Juni 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Neben den Einzelstarts von Julia und Martina Riedl hat es nun auch das Mädchen-Quartett geschafft, sich für die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Rhede zu qualifizieren.
Zusammen mit Lisa Bergmann und Sarah Bußmann erkämpften sich die Sprint-Zwillinge bei den Schwäbischen Jungendmeisterschaften in Illertissen die geforderte Norm über 4 mal 100m der weiblichen Jugend B. Trotz nicht ganz gelungener Wechsel und Regenfälle reichte die sehr gute Zeit von 50,04 Sek. für den Sieg und das Ticket für die nationalen Meisterschaften. Nach einer Disqualifikation wegen eines Wechselfehlers letztes Jahr können die vier Mädels dieses Jahr ihre Nervenstärke bei den Deutschen beweisen.
Julia Riedl konnte über die 100m ihre Bestleistung auf 11,97 Sek. aufbessern und wurde damit unangefochtene Siegerin. Damit schließt sie nahtlos an die Schnelligkeit ihrer Schwester Martina an, was in wenigen Wochen bei den Deutschen auf einen spannenden Wettbewerb hoffen lässt.
Auch Fabian Eska, männliche Jugend B, zeigte sich in Bestform: Obwohl er noch nie einen Dreisprungwettkampf absolvierte, meisterte er die technisch schwierige Disziplin mit Bravour, eine erstaunliche Weite von 12,35m ließen ihn nicht nur siegen, sondern er holte sich damit auch die Quali für die Süddeutschen Meisterschaften. Grandios schnell lief er über 100m, im Vorlauf kam er mit persönlicher Bestleistung von 11,80 Sek. locker ins Finale und dort sprintete er mit 11,82 Sek. ebenso flott auf das bronzene Siegerpodest. Aber das reichte ihm nicht. Auch im Weitsprung legte er noch einen drauf und verbesserte sich auf tolle 5,95m, die ihm die Silbermedaille einbrachte.
Vöhringens 16jähriges Sprungtalent Lisa Bergmann stand ihm in nichts nach. Im Dreisprung konnte sie auch klar siegen, und dass sie mit einer Weite von 10,43m auch noch die Quali für die Süddeutschen schaffte, freute die Springerin besonders. Im Hochsprung wurde sie mit einer übersprungenen Höhe von 1,50m hervorragende Dritte.
Timo Mörz hat nun neben dem Sprint auch den Weitsprung für sich entdeckt, verbesserte sich auf 5,02m, und Sarah Bußmann konnte über den Langsprint von 400m ihren persönlichen Rekord auf 64,91 Sek verkürzen.
22. Juni 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Bei den Schwäbischen Leichtathletik-Meisterschaften der Schüler A und Aktiven in Friedberg dominierte Stefan Funk vom SCV nicht nur den Sprint, sondern auch das Kugelstoßen.
Dass er in guter Form ist, bewies der 15jährige Stefan Funk gleich zweimal. Bereits im Vorlauf über 100m legte er eine überaus schnelle Zeit hin: 11,53 Sek. hätten eine große Steigerung der eigenen persönlichen Bestzeit bedeutet, wenn nicht der Rückenwind so stark geholfen hätte, deshalb konnte die schnelle Zeit nicht offiziell gewertet werden. Als klarer Favorit ging er dennoch ins Finale und gewann dieses souverän in 11,72 Sek. Auch ohne Rückenwind konnte er ganz Schwaben beweisen, dass er mit überlegenem Vorsprung von 5/10 Sekunden Schwabens Schnellster ist. In der Technik-Disziplin Kugelstoßen sorgte Stefan für Furore, als er die Kugel auf außerordentlich weite 12,29m stemmte und sich auch hier den Titel einheimste.
Sogar noch ein bisschen schneller war der in der aktiven Männerklasse startende Michael Oehrle, der im Vorlauf über 100m 11,62 Sek. lief und sich im packenden Finale auf 11,55 Sek. verbessern konnte, was ihm Rang sieben einbrachte.
Auch wenn die 50jährige Irene Schwägerl bei den Frauen im 100m Kurzsprint nicht vorne mitlaufen konnte, war sie doch am Ende überglücklich über ihren Lauf. Endlich hatte es die Sprinterin geschafft, unter die eigens gesetzte Marke von 14,50 Sek. zu laufen und kam mit leichtem Gegenwind mit einer Zeit von 14,49 Sek. ins Ziel. Ebenso freuen konnte sich der A-Jugendliche Timo Mörz, der sich über dieselbe Distanz auf 12,33 Sek. steigerte und Vierter im Vorlauf der Männer wurde.
14. Juni 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Die Vöhringer Athletin konnte die U18-Norm ein weiteres Mal unterbieten und qualifiziert sich nun endgültig für die WM.
Am Samstag richtete der Leichtathletikkreis Schweinfurt-Haßberge im Willy-Sachs-Stadion die BLV-Jungendgala aus, zu der internationale Spitzenathleten geladen wurden. Bei überaus schönem Wetter und einer hochkarätigen Athletenauswahl sollte die 16jährige Martina Riedl vom SCV dem Bundeskader ihre Spitzenform noch einmal unter Beweis stellen, um sich sicher für die WM in wenigen Wochen zu qualifizieren, nachdem sie schon vor zwei Wochen die Norm über 200m von 24,20 Sek. deutlich unterbieten konnte.
Über 100m schaffte sie die erste Sensation und lief zum ersten Mal unter 12 Sekunden. Mit einer Siegerzeit von 11,92 Sekunden, was auch ein neuer Vereinsrekord bedeutete, gewann sie deutlich ihren Vorlauf. Auf Anraten des Bundestrainers sollte sie auf den Endlauf verzichten, um sich auf den 200m-Lauf zu konzentrieren. Dort blieben bei grandios schnellen 24,17 Sek. die Uhren stehen, damit wurde sie unangefochtene Siegerin. Freudestrahlend realisierte die Sprinterin, dass sie es nun endlich geschafft hatte und der Traum von der WM schon dieses Jahr wahr werden wird. Zur Belohnung gab es dann auch gleich einen Trainingsanzug und Trikot vom Deutschen Leichtathletikverband geschenkt. Mit der Aussage: „Der steht mir total klasse“ kann sich die Ausnahmeathletin schon einmal an ihre neue Rolle als Repräsentantin des deutschen Kaders gewöhnen.
Nicht weniger erfolgreich war ihre Zwillingsschwester Julia, die über 200m einen großen Fortschritt machte, mit 24,38 Sek. gewann sie mit souveränem Vorsprung ihren Zeitendlauf, wurde in der Gesamtwertung aller Läufe knapp dritte, nur vier Hundertstel trennte sie von der Zweitplatzierten Mujinga Kambundji aus der Schweiz. Über die 100m-Kurzdistanz disqualifizierte sie sich aufgrund zwei selbst verursachter Fehlstarts.
Fabian Eska, männliche Jungend B, konnte in der für ihn noch jungen Disziplin, dem 400m Hürdenlauf, eine gute Leistung zeigen. Noch war es für den Langsprinter etwas schwierig den richtigen Laufrhythmus zwischen den Hürden zu finden, konnte aber kontinuierlich durchlaufen und erreichte in seinem Lauf als Dritter mit 59,63 Sek. das Ziel. Insgesamt wurde er beachtlicher Sechster.
14. Juni 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Großartige Leistungen und viel Spaß trotz stürmischen Wetters konnte am vergangenen Donnerstag im Vöhringer Stadion beobachtet werden. Einige Spitzenathleten reisten sogar aus Stuttgart an, um hier noch die Quali für die U23 EM zu erlangen. So wollte der Kugelstoßer Tobias Hepperle vom VfB Stuttgart diese nun endlich klar machen. In der Männerklasse war er unangefochtener Favorit und bestätigte dies mit einer Sensationsweite von 18,56m, damit verfehlte er nur knapp um weniger Zentimeter die geforderte Norm. Aber auch ein Allgäuer machte von sich reden: Tristan Schwandke vom TV Hindelang gelangen mächtige Würfe mit dem Hammer: Sein Siegerwurf betrug unglaubliche 70,27m, was eine Verbesserung des Schwäbischen Rekords bedeutete. Für diesen Ausnahmewerfer mussten die Vöhringer Helfer sogar besondere Sicherheitsmaßnahmen organisieren, damit der Hammer auch sicher im Rasen landete. Aber nicht nur die Herren zeigten Spitzenleistungen auch junge Damen konnten sich sehen lassen: Die in der weiblichen Jugend A startende Katharina Nägele vom DJK Memmingen warf den Hammer mit neuem Allgäuer Rekord auf weite 44,67m. Die noch junge Marcella Heindl, Schülerin A vom TV Hindelang, konnte genauso den Allgäuer Rekord in ihrer Altersklasse knacken, großartige 45,06m bedeuteten den Sieg.
Für unsere Athleten war dieser Wettkampf ein Heimspiel. Nach langer Genesungspause konnte die B-Jugendliche Lisa Bergmann trotz unregelmäßigen Trainings die Sprungdisziplinen beherrschen. Sowohl im souveränen Hochsprung (1,56m) als auch im spannenden Weitsprung (4,89m) konnte sie als Siegerin vom Platz gehen. Ebenso gute Leistungen erbrachte der 15jährige A-Schüler Stefan Funk: Weit sprang er 5,30m und die Kugel stieß er 11,69m. In der Aktivenklasse der Männer überraschte Christoph Günzer mit einer tollen Weite im Hammerwurf mit 37,10m und einer persönlichen Bestleistung im Diskus mit 35,81m. Manuela Huber konnte ihre Saisonbestleistung im Kugelstoßen auf 9,14m aufwerten, der Hochsprung litt leider etwas unter den stürmischen Winden und so musste sie mit 1,45m zufrieden sein. In der Seniorenklasse M45 schaffte auch Gerhard Fesenmayer eine persönliche Steigerung des eigenen Rekordes auf 31,09m.
Insgesamt war der erste Vöhringer Springer- und Werfertag eine gelungene Sportveranstaltung, die sich besonders durch professionelle Vorbereitung und Durchführung auszeichnete. Besonderen Dank gebührt hier Gerhard Fesenmayer mit seinem Team, das sich tagelang intensiv auf die Veranstaltung konzentrierte. Den 70 Athleten vor allem aus Schwaben und dem Allgäu mangelte es an nichts, es wurde eine vorbildliche Wettkampfanlage vorbereitet, mit leckeren Kuchen und Würsten konnte man sich stärken. Besonderes Lob erhielten alle Helfer, die stets aufmerksam und freundlich hilfreich zur Seite standen und erst so einen gelungenen, reibungslosen Ablauf der Durchführung aller Disziplinen ermöglichten. Vielleicht kann unter diesen positiven Voraussetzungen das Vöhringer Sportfest in den nächsten Jahren zu einer traditionellem Veranstaltung avancieren.
11. Juni 2009
Hier sind die Ergebnisse vom 1. Vöhringer Springer- und Werfertag.
09. Juni 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Bei den Bayerischen Seniorenmeisterschaften am 5. und 6. Juni im Spessartstadion in Elsenfeld konnten Vöhringer Leichtathleten trotz zum Teil heftiger Regenfälle und kühlen Temperaturen sehr gute Leistungen erzielen.
Allen voran Birgit Bergmann, W40, bei der endlich der Knoten geplatzt ist und sie den Hammer auf sagenhafte 30,34m herausschleuderte. Dies bedeuteten eine klare Verbesserung des persönlichen Rekords und ein unangefochtener erster Platz. Hoch zufrieden konnte sie auch im Kugelstoßen ihre Bestleistung steigern, mit 8,20m wurde sie hier Achte.
Eine großartige Leistungssteigerung konnte auch die in der Altersklasse W50 startende Irene Schwägerl aufweisen. Die 100m Sprintdistanz legte sie in schnellen 14,57 Sek. zurück. Diese erfreuliche Leistung wurde mit dem dritten Platz belohnt. Gleich zwei Vizemeistertitel holte sie sich im Kugelstoßen und Speerwerfen: Die 3kg-Kugel flog mit persönlicher Bestleistung auf 9,45m und der Speer landete bei 20,04m. Als Belohnung für diese herausragenden Leistungen wurde sie in den Disziplinen Kugel und Speer zum Senioren-Ländervergleichskampf der Bundesländer, der im September in Thüringen stattfinden wird, eingeladen.
Vöhringens Vorzeigewerferin Andrea Meiert, W40, ging in allen Wurfdisziplinen an den Start. Einen ausgezeichneten zweiten Platz im Kugelstoßen feierte sie mit einer Weite von 9,73m. Nicht ganz zufrieden war die Athletin dieses Mal mit ihren Leistungen im Hammerwerfen und Speer: Mit 26,53m bzw. 28,05m blieb sie etwas unter ihren Möglichkeiten zurück, erbrachten ihr aber dennoch jeweils einen dritten Rang. Vierte wurde sie mit 24,66m im Diskuswerfen.
Als einziger männlicher Werfer vertrat Gerhard Fesenmayer, der gleichzeitig der Trainer des gesamten Werferteams ist, den SCV. Der in der M45 startende Athlet zeigte solide Leistungen im Hammerwerfen mit 28,48m (Platz vier) und im Kugelstoßen mit 8,68m (Platz10). Im Diskuswerfen kann er sich diese Saison noch etwas verbessern, mit einer Weite von 25,61m konnte er nicht ganz zufrieden sein. Aber lobende Worte fand er im Anschluss an den Wettkampf besonders an seine Damen, die außerordentlich gute Leistungen zeigten und bewiesen, dass auch als ein in der Mitte des Lebens stehender Mensch Freude am Sport, Ergeiz und Wettbewerb haben kann.
01. Juni 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Die Qualifikationsnorm zur U18-WM unterbot die Leichtathletin deutlich, aber die Sensation wartete dann im Ziel: unglaublich schnelle 23,84 Sek. brachten sie zum souveränen Sieg.
Das internationale Meeting in Brixen war die Generalprobe und eine der letzten Möglichkeiten der Athleten, sich für die Weltmeisterschaft im Juli zu qualifizieren. 17 Auswahlen, darunter die italienische, österreichische und slowenische, sowie Regionalauswahlen aus Norditalien, Süddeutschland und der Schweiz kämpften, um die letzten WM-Tickets zu lösen. Und weil dort die Konkurrenz hochkarätig ist, konnte ein spannender Finallauf der weiblichen Jugend B über 200m erwartet werden. Ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Italienerin Judy Ekeh Udochi lieferte sich Martina und hatte am Ende doch mit 23,84 Sek. vor 23,98 Sek. die Nase vorn. Die Generalprobe ist also bestens gelungen. Jetzt kann sich das Sprinttalent hoffnungsvoll auf die WM, die ebenfalls im neu renovierten Stadion in Brixen stattfinden wird, freuen und vorbereiten. Deutschlandweit steht sie damit unangefochten auf dem ersten Platz der Top Ten der besten Sprinterinnen, sogar die U20-Bestenliste führt sie an.
Zusammen mit ihrer Schwester Julia Riedl vertrat sie die Bayernstaffel über 4 mal 100m. In der Aufstellung Elke Boxhammer (LAZ Inn), Martina Riedl, Julia Riedl, Svenja Skell (LAC Quelle Fürth/München) ließ das Quartett mit einer fabelhaften Siegerzeit von 46,27 Sek. die internationale Konkurrenz hinter sich.
Mit großartigen 12,23 Sek. über 100m freute sich Julia Riedl über ihren zweiten Platz. Unter wechselnden Windverhältnissen musste sie sich nur hauchdünn der starken Judy Ekeh Udochi, startend für Emilia Romagna in Italien, geschlagen geben. Das Bayernteam der weiblichen Jugend erreichte im internationalen Vergleichskampf am Ende einen gelungenen dritten Platz, wozu besonders die herausragenden Leistungen der Vöhringer Sprinterinnen beitrugen.
26. Mai 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Ein Jahr lang hatte die Vöhringer Athletin ihr Leben und intensives Training auf diese Meisterschaft hin ausgerichtet und es hat sich gelohnt, den Titel durfte sie mit nach Hause nehmen.
Stark war die Konkurrenz in der aktiven Frauenklasse im Aichacher Stadion, aber trotz leichter Nervosität lies sich die 24-jährige nicht beirren. Gleich zu Beginn verbesserte sie im 100m Hürdensprint ihre Saisonbestleistung auf 16,48 Sek. Im darauf folgenden Hochsprung und Kugelstoßen zeigte sie mit einer Höhe von 1,50m und Weite von 8,85m solide Leistungen. In der letzten Disziplin des ersten Tages, dem 200m Sprint, kam sie mit guten 29,16 Sek. ins Ziel. Nicht ganz zufrieden konnte sie mit ihrem Weitsprung über 4,73m sein, zeigte daraufhin aber starken Willen und warf den Speer auf beachtliche 27,64m. Ihre Angststrecke über 800m ging die Siebenkämpferin etwas zögerlich an, konnte aber einen schnellen Schlussspurt hinlegen und trat mit 3.08,18 Minuten über die Ziellinie. Insgesamt reichte ihre Punktzahl von 3486 zu einer freudigen Schwäbischen Siegerin, in der Südbayerischen Rangfolge bedeutete dies Platz 8.
Auch Sarah Bußmann, weibliche Jugend B, wagte sich an den vielseitigen Wettkampf. Herausragende Disziplinen des ersten Tages waren Hochsprung mit 1,41m und der Kurzsprint über 100m in 14,01 Sek. Auch Sarah konnte am zweiten Tag im Weitsprung ihr Können nicht ganz unter Beweis stellen und musste sich mit 3,99m zufrieden geben. Aber angriffslustig und mutig lief sie ihr 800m-Rennen. Mit sehr guten 2.48,95 Min. konnte sie wieder Boden gutmachen. Insgesamt belegte sie mit 2989 Punkten in dem äußerst stark besetzten Teilnehmerfeld im schwäbischen Bereich einen tollen 12. Platz. In der Südbayerischen Wertung kam sie damit auf Platz 25.
Mit schnellen 11,93 Sek. startete der 16 jährige B-jugendliche Fabian Eska in seinen Fünfkampf. Besonders in den Sprungdisziplinen konnte er mit außerordentlich guten Leistungen auftrumpfen: Weit flog er 5,70m und hoch sprang er 1,71m. Im Kugelstoßen brachte er es auf 8,58m. Fast hätte es auch im abschließenden 400m-Lauf zu einer neuen Bestleistung gereicht, mit sehr guten 55,40 Sek. beendete er das Rennen. 2724 Punkte bedeuteten Rang 6 in Schwaben und 14 in der südbayerischen Platzierung.
Leider konnte das Vöhringer Mehrkampftalent Lisa Bergmann aufgrund einer langwierigen Krankheit den SCV bei dieser Meisterschaft nicht vertreten.
17. Mai 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Vöhringer Athleten triumphieren bei den Allgäuer Meisterschaften in Illertissen – allen voran Martina und Julia Riedl mit sensationeller Schnelligkeit
Es wurde fast ein Heimspiel für die Athleten des SCV. In der Nachbarstadt standen sie insgesamt 17 mal auf dem Podest. Martina Riedl, weibliche Jugend B, konnte in einem schnellen 100m Endlauf nicht nur eine persönliche Bestleistung aufstellen, sondern knackte mit 12,10 Sek. auch noch den Vereinsrekord. Den eigenen Allgäuer Rekord über 200m konnte sie auch unterbieten, mit erstklassigen 24,56 Sek. holte sie hier ihren zweiten Meistertitel. In beiden Läufen qualifizierte sie sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Ihre Zwillingsschwester Julia stand ihr in nichts nach und wurde sowohl über 100m mit persönlicher Bestleistung von 12,22 Sek. als auch über 200m mit 25,54 Zweite. Auch sie hat hiermit die Tickets für die Deutschen Meisterschaften gelöst.
Gleich drei Meistertitel konnte Fabian Eska, männliche Jugend B, mit nach Hause nehmen. In einem packenden Weitsprungfinale konnte er im letzten Versuch noch einmal alle Kräfte mobilisieren und zog mit 5,77m an seiner Konkurrenz vorbei. Im Hochsprung siegte er mit einem deutlichen Vorsprung von knapp 10cm und übersprang 1,73m. Auch über 110m Hürden ließ er seinen Gegnern keine Chance und kam mit 15,85 Sek. und der Qualifikation zu den Bayerischen Meisterschaften ins Ziel.
Dass er ein guter Mehrkämpfer ist, konnte Stefan Funk, Schüler A, unter Beweis stellen: Der Speer flog auf die Siegesweite von 35,25m und über 100m konnte er im Endlauf eine großartige Steigerung seiner Bestleistung auf 11,68 Sek. und dem Titelgewinn verbuchen. Über die 200m-Distanz musste er sich nur knapp Lukas Meier vom TSV Oberreitnau geschlagen geben und brauchte 24,02 Sek. bis ins Ziel. Seine Vereinskameradin Sarah Bußmann, weibliche Jugend B, konnte im 100m-Kurzsprint ihren persönlichen Rekord auf 13,95 Sek. steigern. Eine freudige Überraschung machte sie ihrem Trainer Eugen Buchmüller mit ihrem ersten Lauf über 400m. Über die Stadionrunde brauchte sie nur 65,95 Sek. und wurde freudestrahlende Dritte. Ebenfalls Dritter wurde Timo Mörz, männliche Jugend A, über 200m mit 25,45 Sek.
Nicht als Meisterschaft aber in Rahmenwettbewerben fanden die Disziplinen der Männer und Frauen statt. Dreimal konnte in der aktiven Frauenklasse Manuela Huber hier siegen. Sowohl im Hoch- (1,55m) als auch im Weitsprung (5,02m) hatte sie die meiste Sprungkraft und im 100m-Hürdenlauf flog sie mit 16,69 Sek. als Schnellste ins Ziel. Lorenz Meindl wurde in der Männerklasse mit 11,70 Sek. Zweiter.
Zeitgleich zu den Einzelmeisterschaften fanden die Blockmeisterschaften der Schüler statt. Hier konnte die junge B-Schülerin Celina Kränzle einen guten Wettkampf vorzeigen. Im Block Sprint/Sprung zeigte sie über 60m Hürden mit 10,81 Sek. und im Weitsprung mit 4,17m beachtliche Leistungen. Diese und noch weitere Disziplinen zusammen gezählt, ergaben 2143 Punkte, was für sie ein toller dritter Platz bedeutete.
10. Mai 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Fünf Athleten des SCV sprinteten und sprangen beim internationalen Länderkampf in Tettnang mit starker Beteiligung aus Österreich, Schweiz, Bayern und Baden-Württemberg für das Allgäu.
Mit überraschend guten Leistungen überzeugte Lisa Bergmann, weibliche Jugend B, im Hoch- und Weitsprung: Mit 1,53m bzw. 5,01m war sie weit über ihre Erwartungen gesprungen, plagten sie doch in den letzten Monaten starke Rückenschmerzen und verhinderten intensives Techniktraining. Mit diesen Leistungen schaffte sie es jeweils unter die besten zehn Springerinnen.
Auch Martina Riedl zeigte sich bei ihrem ersten Freiluftwettkampf in ausgesprochen guter Form. Auf der 100m Distanz verbesserte sie gleich ihren persönlichen und Vereinsrekord auf 12,16 Sek.. Über 200m wurde sie mit 25,03 Sek. ihrer Favoritenrolle gerecht, ließ es auf den letzten Metern sogar austrudeln und holte für das Allgäu die Höchstpunktzahl. Julia Riedl verzichtete wegen einer Erkältung auf ihre Einzelstarts, aber zusammen mit ihrer Schwester sprintete sie in der 4 x100m Staffel auf den zweiten Platz. In der Gesamtwertung konnte die Mannschaft des Allgäus seinen Titel vom letzten Jahr ganz knapp nicht verteidigen, landete aber hauchdünn mit lediglich drei Punkten Rückstand auf den dritten Platz.
Zum ersten Mal wagte sich der A-Schüler Stefan Funk über die 200m-Distanz. Etwas zaghaft angehend, hatte er dann auf der Zielgeraden gutes Stehvermögen und wurde mit 24,01 Sek. fünfter. Auch sein Trainingspartner Fabian Eska ging in seiner Disziplin, dem 400m-Langsprint, zu langsam ins Rennen. Erst nach 150m konnte er schnellen Schritt fassen und kam mit 55,36 Sek. ins Ziel. In der Gesamtwertung wurde die Mannschaft der männlichen Jugend B vierter.
03. Mai 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Endlich ist es soweit – junge Nachwuchsathleten des SCV starten zum Wettkampfauftakt mit guten Leistungen in die Saison.
Bei den Allgäuer – Schüler – Mannschaftsmeisterschaften in Türkheim konnten unsere Zehn bis Zwölfjährigen in der B-Schülerklasse der Mädchen eine Mannschaft stellen und kämpften bei widrigsten Wetterbedingungen mit Sturm, Regen und Hagel um den Meistertitel. Herausragende persönliche Bestleistungen zeigten Sonja Fesenmayer und Jessica Beyermann im Schlagball mit 27m bzw. 23m, Jasmin Hochenbleicher im Weitsprung mit 4,18m und mit einer phänomenalen Steigerung um 12cm auf 1,32m im Hochsprung Celina Kränzle. Auch Rebecca Wiedemann lief über die 800m Distanz in einer Zeit von 3,04 Min. zwei gute Stadionrunden. Großes Pech hatte das junge Sprinttalent Prisca Allgaier, als sie beim Hürdenlauf gleich zweimal stürzte und sich die Hand brach, und somit für die Mannschaftswertung ausfiel. Deshalb musste auch die 4 x 75m Staffel für die Mädchen entfallen. Weil ihnen nun aufgrund des Ausfalls Punkte in den Disziplinen Hochsprung und Staffel fehlten, erreichten sie am Ende aber dennoch einen beachtlichen vierten Platz, mit dem ihr Trainer Daniel Vollmar durchaus zufrieden war. Besonders lobte er die vielen persönlichen Steigerungen ihrer Bestleistungen.
Zeitgleich fanden in Türkheim die Allgäuer Langhürden – Meisterschaften statt, bei denen sich der 16jährige B-Jugendliche Fabian Eska zum ersten Mal auf die schwierige Strecke über 400m Hürden wagte. Die ersten 100m mutig angehend fand er seinen Rhythmus und lief ein gleichmäßiges Rennen in 60,45 Sek. Mit dieser Zeit qualifizierte er sich für die BLV Jugendgala im Juni, einem Förderwettkampf des BLV.
19. Februar 2009 / Bericht der Südwest Presse vom 17.02.2009
Überraschungsparty für die Überraschungssiegerin: Die Leichtathleten des SC Vöhringen haben gestern Jugendmeisterin Martina Riedl gefeiert.
Gestern Abend haben die Leichtathleten des Sportclubs Vöhringen ihrem Trainingseifer frei gegeben. Statt irgendwelcher Hürden war in der Sporthalle ein kaltes Buffet aufgebaut, es gab Berliner, Orangensaft und Sekt. Und es gab etwas Besonderes zu feiern: einen Meistertitel. Den hatte die 16-jährige Martina Riedl bei den Deutschen Jugendmeisterschaften über 200 Meter errungen. In persönlicher Bestzeit von 24,36 Sekunden hatte die Realschülerin alle Konkurrentinnen hinter sich gelassen.
Vereinsvorsitzender Hermann Luib und Leichtathletik-Abteilungsleiter Gerhard Fesenmayer waren voll des Lobes und schlossen sowohl Martinas Zwillingsschwester Julia, die in Neubrandenburg über 60 Meter in den Zwischenlauf gekommen war, als auch Trainer Eugen Buchmüller ein. Letzterer war über die Erfolge seiner Schützlinge umso glücklicher, als er selbst wegen Prüfungsvorbereitungen nicht mit zur Meisterschaft fahren konnte. "Macht weiter so", forderte Vorsitzender Luib die Sportler auf, der anscheinend Gefallen an der Organisation von Überraschungspartys gefunden hat.
Martina und Julia Riedl, die schnellsten jungen Damen des Vereins, können sich bereits auf die nächsten Glückwünsche freuen: Heute steht ein Empfang im Vöhringer Rathaus auf dem Programm.
16. Februar 2009 / Bericht der Südwest Presse vom 16.02.2009
Großer Coup über 200 Meter - Sieg nach Zielfoto-Entscheid bei Jugend-DM der Leichtathleten
Die ganz große Überraschung ist perfekt: Martina Riedl vom SC Vöhringen hat bei der Jugend-DM der Leichtathleten in Neubrandenburg alle Konkurrentinnen in Schach gehalten und den 200-m-Titel geholt.
Es war ein Sprintfinale auf der Bahn im Neubrandenburger Jahnsportforum, wie es spannender nicht sein könnte: Martina Riedl vom SC Vöhringen und Jenny Elbe (Dresdner SC) werfen sich gestern Nachmittag bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Neubrandenburg nach 200 Metern auf gleicher Höhe ins Ziel.
Klar ist zunächst nur, Martina Riedl hat ihren bayerischen B-Jugend-Rekord (24,73 Sekunden) ganz deutlich verbessert. Aber wer hat gewonnen? Die Frage kann nur mit Hilfe des Zielfotos geklärt werden. Schon nach 24,36 Sekunden war das Rennen zu Ende, aber es dauert und dauert, ehe die Entscheidung fällt: Der Titel geht an das jüngste der Top-Talente. Die 16-jährige Martina Riedl bezwingt die um zwei Jahre ältere und klar favorisierte Jenny Elbe.
Die Dresdnerin war mit der scheinbar konkurrenzlos besten Zeit (24,48) in diesen zweiten so genannten Zeitendlauf gestürmt.
Doch dann ging es Schlag auf Schlag: Den ersten Zeitendlauf im Jahnsportforum, das nur über vier Bahnen verfügt, hatte in 24,37 Sekunden die ebenfalls bereits 18 Jahre alte Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg) für sich entschieden. Ihre Siegerzeit reichte in der Addition beider Läufe am Ende nur zu Platz drei im DM-Klassement hinter Riedl und Elbe. Zwischen diesem Top-Trio und Leena Günther (Köln), Gesamt-Vierte in 24,84, lagen bereits Welten.
So war am Ende die Jüngste im Feld der acht Finalistinnen die Schnellste: Martina Riedl, die anders als die A-Jugend-Kolleginnen auf dem Podest noch zur B-Jugend zählt. Drei Tausendstelsekunden war die Vöhringerin schneller, das ergab die Foto-Auswertung.
Als eine der ersten fiel ihr Zwillingsschwester Julia um den Hals. Trainer Eugen Buchmüller konnte vorläufig nur per Handy gratulieren. Weil er kurz vor einer Semesterprüfung steht, hatte er schweren Herzens auf die Reise nach Mecklenburg-Vorpommern verzichtet. Für die Leichtathleten des SC Vöhringen ist es der größte Triumph seit den erfolgreichen Zeiten eines Günther Kohl, Alfred Rupp und Erwin Nothelfer Mitte der 70er beziehungsweise Anfang der 80er Jahre.
Buchmüller, der Rang drei für möglich gehalten hatte, aber nicht den Titel, konnte das gemeldete Ergebnis kaum fassen: "Das ist der Hammer! Nicht nur der Sieg. Martina hat ihre Bestzeit und den bayerischen B-Jugend-Rekord noch einmal um fast vier Zehntel gesteigert." Prompt kam vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) die Einladung für den Länderkampf mit Frankreich und Italien am 28. Februar in Metz. Martina Riedl musste dankend absagen - die Schwestern sind dann im Skiurlaub.
"Nach dem Lauf war ich fix und fertig und habe mich erstmal hingesetzt", erzählte die glückliche Siegerin. "Die Zeit muss ich erstmal verdauen. Ich dachte, ich wäre Dritte geworden. Es war ja sehr knapp, aber für mich der perfekte Lauf."
Schon im Vorlauf am Samstag hatte sich Martina Riedl in 24,73 um eine Hundertstel verbessert. Über 60 Meter war ihre Schwester Julia am Start, die nach langer Verletzung erst seit zwei Wochen voll im Training ist. Trotzdem kam sie im Vor- und Zwischenlauf in 7,87 Sekunden an ihre Bestzeit (7,85) dicht heran, während Martina auf diese Distanz verzichtete. Die Konzentration auf die 200 Meter hat sich gelohnt: Mit der golden glänzenden Medaille um den Hals stand sie auf einmal im Mittelpunkt.
16. Februar 2009 / Bericht der Illertisser Zeitung vom 16.02.2009
Die Vöhringer Sprinterin ist deutsche Meisterin über 200 Meter
Martina Riedl hat bei den deutschen Hallenmeisterschaften der Nachwuchs-Leichtathleten in Neubrandenburg für eine faustdicke Überraschung gesorgt: Die 16-jährige Sprinterin vom SC Vöhringen holte sich in der höheren Altersklasse der A-Jugendlichen den Titel über 200 Meter in der fantastischen Zeit von 24,36 Sekunden. „Damit hätten wir nie gerechnet“, gestand ihr Trainer Eugen Buchmüller, der selber zu Hause geblieben war, weil er für Prüfungen büffeln muss.
Letztlich war es unglaublich eng. Martina lieferte sich im Finale ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit ihrer schärfsten Konkurrentin Jenny Elbe aus Dresden, beide wurden zeitgleich gestoppt und das Zielfoto entschied zugunsten der jungen Vöhringerin. Deren 24,36 Sekunden bedeuteten eine enorme Verbesserung der persönlichen Bestleistung von fast vier Zehnteln und außerdem ist Martina Riedl nun Inhaberin des bayerischen Rekords.
Bereits im Vorlauf hatte sie sich geringfügig auf 24,73 Sekunden gesteigert, allerdings war Jenny Elbe noch deutlich schneller (24,48).
Martinas Zwillingsschwester Julia verpasste als Zweite ihres Vorlaufs in 25,39 Sekunden das Finale. Dafür kam sie über 60 Meter als Vorlauf-Vierte in 7,87 Sekunden gerade noch so in den Zwischenlauf, in dem sie exakt noch einmal die selbe Zeit lief, die allerdings nicht für das Finale reichte.
Martina Riedl wurde übrigens zum Lohn für ihre Leistung zum Länderkampf zwischen Deutschland, Frankreich und Italien in der nächsten Woche in Metz eingeladen. Den allerdings wird die junge Vöhringerin wohl absagen. Auch eine erfolgreiche Leichtathletin vergnügt sich eben in den Ferien auch gern mal auf der Skipiste.
16. Februar 2009 / Bericht vom Bayerischer Leichtathletik Verband
Das eine Gold hatten die Bayern durchaus auf ihrer Rechnung, das andere darf man getrost als Sensation bezeichnen. Mit Manuel Ziegler (LG Telis Finanz Regensburg) holte sich bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Neubrandenburg der Favorit den Titel im Dreisprung. Dass Martina Riedl (SC Vöhringen) jedoch über 200 Meter triumphieren würde, damit hatte wirklich niemand gerechnet.
„Ich bin fix und fertig“, schüttelte die 16-Jährige immer wieder den Kopf, als ihre Zeit auf der Anzeigetafel im Neubrandenburger Jahn-Sportforum erschien. „Das muss ich erst einmal verdauen“, sagte sie nach ihrem hauchdünn vor Jenny Elbe (Dresdner SC 1898) gewonnenen zweiten Zeitendlauf über 200 Meter. Da wusste Martina Riedl immerhin schon, dass sie ihre Bestleistung und damit auch den von ihr gehaltenen Bayerischen Hallenrekord (B-Jugend) gerade um fast vier Zehntelsekunden auf 24,36 Sekunden nach unten geschraubt hatte. Konkurrentin Elbe kam zwar auf die gleiche Zeit, wurde aber nach Zielfotoentscheid auf Platz zwei gesetzt. Als dann die Kunde ins Vöhringer Lager drang, dass Ruth Sophia Spelmayer (VfL Oldenburg), die Siegerin des ersten Zeitendlaufes, mit 24,37 Sekunden eine Hundertstelsekunde langsamer notiert war, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. In einem absoluten Herzschlagfinale hatte die noch der B-Jugend angehörende Riedl das glücklichere, aber keineswegs unverdiente Ende gegen ihre um zwei Jahre älteren Konkurrentinnen für sich. Ihre gute Form hatte Martina, die eine Hälfte der schnellen Zwillingsschwestern, bereits in den vergangenen Wochen bewiesen, als sie bei den Bayerischen und den Südbayerischen Hallenmeisterschaften die 60 Meter souverän mit 7,65 beziehungsweise 7,63 Sekunden für sich entscheiden konnte. „Vom Sieg bin ich total überrascht, ich dachte, ich wäre Dritte geworden“, gab die frischgebackene Deutsche Hallenmeisterin nach der Siegerehrung zu Protokoll. Weil offenbar in der Tat niemand mit dem Triumph des schwäbischen Energiebündels in Neubrandenburg rechnete, muss der Hallen-Länderkampf in zwei Wochen in Metz gegen Frankreich und Italien ohne sie stattfinden. Martina Riedl: „Dann bin ich schon im Skiurlaub. Wir hätten ja nie gedacht, dass ich die Qualifikation schaffen könnte. Aber im Sommer habe ich ja noch eine Chance.“ Auf dem fünften Platz in der Endabrechnung landete die süddeutsche 200 Meter-Meisterin Laura Stronk (LG Stadtwerke München). Ihre Zeit: 24,89 Sekunden. Immerhin reichte es für sie im Vorlauf ebenfalls zu einer neuen Bestzeit von 24,86 Sekunden ...
12. Februar 2009 / Bericht der Südwest Presse vom 11.02.2009
Martina und Julia Riedl machen als Sprint-Talente Furore - Julia und Martina Riedl vom SC Vöhringen starten als einzige Leichtathletik-Talente aus der Region bei der Jugend-DM am Wochenende in Neubrandenburg. Die Zwillinge stehen am Beginn einer Sprint-Karriere.
In ihrem Sport geht es um Zeitunterschiede im Hundertstelsekunden-Bereich. Der uneinholbare Vorsprung, den Julia Riedl verglichen damit hat, ist riesengroß: Acht Minuten eher als ihre Schwester kam sie vor 16 Jahren zur Welt. "Ich hatte echt ein Problem, sie auseinanderzuhalten, als die beiden im C-Schüler-Alter zu uns gestoßen sind", gibt Eugen Buchmüller zu. Er ist ihr Trainer beim SC Vöhringen. Heute ist es für alle einfacher. Die etwas schmalere Julia färbt ihr Haar hellbraun, Martina ist bei blond geblieben. Wem das nicht reicht: Auf den roten Sprinttrikots stehen ihre Namen.
Außergewöhnlich ähnlich sind sie sich auch sonst. Beide lachen viel, laufen schnell, sind oft zusammen: fünf mal zwei Stunden pro Woche im Training, seit dieser Saison im D-Kader am Landesstützpunkt München, als Zehntklässlerinnen in der Abschlussphase der Realschule (mit Ziel Fachabitur) und bei Gelegenheit mit Freunden. "Die Zeit muss man sich einfach nehmen", sagen beide. Ihren Spaß haben sie auch in der Leichtathletik, außerdem klare Ziele und Erfolg.
Aktuell gilt die Konzentration wieder dem Wettkampf: deutsche Jugendmeisterschaften am Samstag und Sonntag in Neubrandenburg. Beide treten jeweils über 60 und 200 Meter an. "Wenn sie optimal trainieren können, sind sie so ziemlich gleich schnell", sagt Eugen Buchmüller mit Blick auf den gegenwärtigen Formunterschied.
Trotz der acht Minuten Rückstand ist Martina im Moment die eindeutig Schnellere, weil Julia nach einem Jahr mit Knie- und Hüftproblemen jetzt vor allem noch eines fehlt: Tempohärte auf den letzten Metern. Martina Riedl dagegen eilt regelrecht von Rekord zu Rekord. Keine deutsche Sprinterin des Jahrgangs 1992 war in der Hallensaison 2009 über 60 Meter (7,63 Sekunden) und 200 Meter (24,74) schneller. Titelfavoritin ist die B-Jugendliche trotzdem nicht, weil sie zu den Jüngsten im gemeinsamen Feld mit der A-Jugend zählt. Für beide Distanzen gilt: "Ich will in den Endlauf." Ihre Schwester Julia hofft vor allem "verletzungsfrei durchzukommen und mit Glück vielleicht ins 200-Meter-Finale zu kommen". Leicht wird es für beide nicht, auch weil sie am Wochenende ohne ihren langjährigen Heimtrainer auskommen müssen, der nur per Telefon letzte Tipps geben kann. Buchmüller als angehender Bauingenieur steckt mitten in der Vorbereitung auf eine Prüfung. Die Zwillinge schließen sich deshalb am Freitag der Gruppe des LAZ Günzburg an, wo ihre Sprint-Kollegin Jennifer Brinkmann trainiert.
In Neubrandenburg treffen sie dann auf den bayerischen Sprint-Landestrainer Heinz Löser. Seit November fahren Martina und Julia Riedl regelmäßig zu seinen Lehrgängen im Münchner Olympiapark. Die Kader-Förderung zeigt Wirkung: Prompt gelangen Martina Ende Januar ihre Top-Zeiten, bayerischer Rekord über 200 Meter, schwäbischer Rekord über 60 Meter.
Schon jetzt klopfen Vereine an, die die Zwillinge gerne zumindest in ihrer Staffel einsetzen wollen. Trotz des Potenzials steht aber für beide fest: "Wir wollen zu keinem großen Klub wechseln. In Vöhringen haben wir ein tolles Team. Hier stehen alle hinter uns." Auf die Möglichkeit, im Kader bei Heinz Löser zu trainieren, sind sie unabhängig davon stolz. Er hat schon den beiden international bekannt gewordenen Rockmeier-Schwestern Gabi und Birgit Beine gemacht. Optimal für Julia und Martina Riedl: "Mit Zwillingen kennt er sich aus..."
Original Zeitungsbericht der Südwest Presse von 11.02.2009
12. Februar 2009 / Bericht der Illertisser Zeitung vom 11.02.2009
Die Vöhringer Riedl-Zwillinge treten auch bei den deutschen Meisterschaften als Team auf
Vöhringen Vor 16 Jahren hatte Julia Riedl es ein wenig eiliger. Die Läuferin des SC Vöhringen erblickte sieben Minuten vor ihrer Schwester Martina das Licht der Welt. Die ist dafür derzeit auf der Laufbahn ein bisschen schneller. Bei der südbayerischen Hallen-Meisterschaft in München sprintete Martina als Siegerin die 60 Meter in 7,63 Sekunden, Julia kam einen Wimpernschlag später als Dritte ins Ziel (7,86). Martina und Julia Riedl: Zusammen sind sie die schnellsten Zwillinge nicht nur des SC Vöhringen, sondern wahrscheinlich der gesamten deutschen Leichtathletik.
Natürlich sind die Riedl-Schwestern auch für die nationalen Titelkämpfe in Neubrandenburg qualifiziert und in der Woche vor der Meisterschaft hat Trainer Eugen Buchmüller die Belastung ein wenig reduziert. Ansonsten wird fünf Mal pro Woche trainiert und die beiden Realschülerinnen haben wenig Zeit für andere Hobbys. Aber die Kumpels finden Leichtathletik cool und natürlich leben die Riedl-Mädchen nicht nur für den Sprint. „Spätestens an Wochenenden nehmen wir uns auch die Zeit für unsere Freunde“, versichert Martina: „Das muss einfach sein.“
Am kommenden Wochenende allerdings wird die Clique auf Martina und Julia verzichten müssen. Auf die Zwillinge wartet in Neubrandenburg ein Mammutprogramm mit Vor-, Zwischen- und Endläufen über 60 und 200 Meter. Trainer Buchmüller traut Martina das Erreichen des Finales über die lange Strecke durchaus zu. Wenn das klappt, dann würde die etwas jüngere der beiden Riedl-Schwestern auf die 60 Meter wohl verzichten, denn zwischen beiden Endläufen liegt nur eine halbe Stunde. Julia dagegen hat nach einer Hüftverletzung und wochenlanger Trainingspause über 200 Meter nur vage Finalchancen und wird deswegen auch die Kurzstrecke mit ziemlicher Sicherheit in Angriff nehmen.
In dem einen oder anderen Lauf könnten Martina und Julia auch wieder direkt aufeinandertreffen, aber Konkurrenzdenken ist den Schwestern fremd. „Wir gönnen uns gegenseitig den Erfolg“, sagt Julia. Wie es sich eben gehört für eineiige Zwillinge.
Original Zeitungsbericht der Illertisser Zeitung von 11.02.2009
12. Februar 2009 / Bericht vom Bayerischer Leichtathletik Verband
... Für das herausragende Ergebnis sorgte die 16-jährige Martina Riedl (SC Vöhringen) im 60-Meter-Endlauf der WJA. Die hochtalentierte Sprinterin aus Schwaben, die ja noch zur B-Jugend zählt, siegte souverän und verbesserte dabei ihre bisherige Bestzeit um zwei Hundertstel auf 7,63 Sekunden. Damit liegt sie in der DLV-Hallenbestenliste der Jugend, in der es keine Unterscheidung zwischen A- und B-Jugend gibt, im 60-Meter-Sprint als zweitbeste WJB-Athletin auf Rang fünf. Den zweiten Platz belegte Laura Stronk (LG Stadtwerke München), die auf einen Start in ihrer Paradedisziplin 60 Meter Hürden verzichtete und auch über 200 Meter nicht antrat, in 7,80 Sekunden vor Martina Riedls Zwillingsschwester Julia (SC Vöhringen) in 7,86 Sekunden. Die Riedl-Sisters dominierten erwartungsgemäß auch auf der 200-Meter-Strecke - Martina mit 25,48 vor Julia mit 25,89 Sekunden ...
09. Februar 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Auch in der höheren Altersklasse unschlagbar – Die Leichtathletinnen Martina und Julia Riedl ließen sogar bei der älteren A-Jugend bei den Südbayerischen Hallenmeisterschaften in München alle Konkurrentinnen hinter sich.
Eigentlich sollte es nur ein Testwettkampf für die Deutschen Hallenleichtathletikmeisterschaften kommendes Wochenende sein. Doch als „Nebenprodukt“ fielen für die schnellen Vöhringer Sprintzwillinge zwei Siege und ein zweiter Platz ab.
Über die Kurzsprintstrecke von 60m qualifizierten sich beide im Vorlauf mit 7,83 Sek. (Martina) und mit neuer persönlicher Bestleistung von 7,85 Sek. (Julia) souverän für den Zwischenlauf. Diesen meisterte Julia mit 7,87 Sek. als Zweite in ihrem Lauf und musste sich nur der engsten Konkurrentin Laura Stronk von der LG Stadtwerke München geschlagen geben. Martina gewann ihren Zwischenlauf mit 7,82 Sek. Doch dies reichte nicht aus, um als Favoritin in den Endlauf zu gehen, war Laura Stronk doch in den Zwischenläufen die Schnellste Läuferin mit 7,77 Sek. Der Finallauf konnte also spannender nicht sein, denn alle drei Favoritinnen liefen annähernd identische Zeiten. Als dann die Hauptgegnerin auch noch einen Fehlstart verursachte, waren die Nerven der Finalistinnen besonders angespannt. Im zweiten Versuch klappte der Start bei Martina perfekt. Sie explodierte aus dem Startblock und konnte sich sofort von dem Feld lösen. Mit einer schnellen Zeit von 7,63 Sek. kam sie überlegen als erste mit neuem persönlichen und Schwäbischen Rekord ins Ziel. Ihre Schwester musste sich nur hauchdünn der Gegnerin aus München geschlagen geben und landete mit sehr guten 7,86 Sek. auf Platz 3.
Auch im darauf folgenden 200m Rennen ließ sich laut der Teilnehmerliste keine Konkurrenz erkennen und so ordnete ihr Trainer Eugen Buchmüller an, diesen Lauf als Techniklauf wahrzunehmen und nicht alle Reserven auszuschöpfen, um für das übergeordnete Ziel – die Deutschen Meisterschaften nächste Woche in Neubrandenburg – die leistungsstarke Form zu bewahren. Mit souveränen 25,48 Sek. ergatterte sich Martina den Meistertitel; Julia stand ihr in nichts nach und wurde mit einer großartigen Zeit von 25,89 Sek. deutlich Zweite. Besonders vor dem Hindergrund der monatelangen Verletzungspause freute sich Julia über die gute Leistungssteigerung.
Als einziger männlicher Jugend A-Vertreter des SCV ging Timo Mörz über 60m und 200m an den Start. Über die Kurzstrecke verpasste er jedoch seinen Start und konnte nicht bei der Konkurrenz vorne mitlaufen, mit 7,91 Sek. kam er als fünfter ins Ziel, was leider nicht zum Weiterkommen reichte.
25. Januar 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Motiviert, konzentriert, angriffslustig – Die Vöhringer Leichtathletin Martina Riedl freute sich schon seit Wochen auf die Bayerischen Hallenmeisterschaften und trumpfte mit zwei Titeln und sogar einem Landesrekord auf.
Dass Wettkämpfe in der Münchner Werner von Linde Halle immer ein besonderes Ereignis sind, steht für alle bayerischen Athleten außer Frage. Aber diese Meisterschaft übertraf alle Erwartungen. Ein heißer Kampf um eine Podestplatzierung im Kurzsprint sollte es für die Vöhringer Athletin werden. Schon in ihrem Vorlauf über 60m der weiblichen Jugend B zeigte Martina Riedl ihre Sprintklasse und qualifizierte sich souverän in den Zwischenlauf. Auch diesen gewann sie überlegen mit 7,77 Sek. und ließ die letzten Meter vor dem Ziel auch noch auslaufen. Hohe Ansprüche hatte Martina an sich im Endlauf. Doch schnell nach dem Start kam ein kurzer Stolperer und sie musste sich auf der enorm kurzen Distanz nach vorne kämpfen. Nach und nach sprintete sie an ihrer schnellen Konkurrenz vorbei und erreichte dann trotz der Strauchelei mit beachtlichem Vorsprung und unglaublich schnellen 7,65 Sek. als Bayerische Meisterin das Ziel. Ihr Trainer Eugen Buchmüller ist überwältigt: „Was für eine Zeit, das bedeutet neuer Schwäbischer Rekord! Und wenn sie auch noch gut aus dem Startblock gekommen wäre… Da ist auf jeden Fall noch mehr drin.“ In der bundesweiten Aufstellung der U20 Sprinterinnen liegt sie damit auf Platz acht.
Schon einen Tag später startete sie in ihrer Paradedisziplin, dem 200m Lauf. Auch hier war das Ziel der 16jährigen klar, der Sieg sollte es sein. Im schnellsten Endlauf galt es ihre engste Konkurrentin Laura Stronk von der LG Stadtwerke München in Schach zu halten. In einem mutigen und kämpferischen Rennen nutzte Martina ihre gute Außenbahn und konnte die Geschwindigkeit am besten mit in die Zielgerade nehmen. Am Ende blieben für die Siegerin Martina Riedl die Uhren bei unglaublich schnellen 24,74 Sek. stehen. Dies bedeutete neben persönlicher Bestleistung einen neuen bayerischen Landesrekord und wurde nach dem Wettkampf nicht nur von ihren Konkurrentinnen sondern auch von ihrem Coach und Kader-Trainer frenetisch beglückwünscht und gefeiert. Mit dieser Leistung steht die 16jährige Martina deutschlandweit in der U20 Rangliste auf dem zweiten Platz, was eine spannende Deutsche Hallenmeisterschaft in drei Wochen erwarten lässt.
Ihre Zwillingsschwester Julia Riedl nutzte den Wettkampf, um nach einer langen Verletzungspause wieder ins Rennen zu kommen. Nach über einem Monat ohne Training sollte der anstehende 200m Lauf beschwerdefrei gemeistert werden. Etwas Pech hatte die Vöhringerin jedoch in ihrer Laufeinteilung. Keine adäquate Konkurrenz hatte sie in ihrem Endlauf, und so musste sie allein gegen die Zeit kämpfen, welche für sie bei 26,10 Sek. und einem Sieg in ihrem Lauf stehen blieben. In der Gesamtwertung kam sie damit auf den vierten Platz. Auch wenn die Zeit die Sprinterin nicht zufrieden stellte, war doch das wichtigsten Ziel erreicht, verletzungsfrei zu bleiben, um bei den Deutschen Hallenmeisterschaften wieder voll anzugreifen zu können.
13. Januar 2009 / Bericht von Daniela Winkler
Die Vöhringer Ausnahmeathletin Martina Riedl ließ am vergangenen Wochenende bei den Südbayerischen Hallenmeisterschaften in der Münchner Werner von Linde Halle ihre Sprintkonkurrenz mit deutlichem Vorsprung hinter sich.
Bei den stark besetzten Teilnehmerfeldern vor allem in den Sprintdisziplinen mit teils über 80 Startern in den verschiedenen Altersklassen gab es teilweise bis zu zehn Vorläufe, in denen sich die jeweils die 24 Besten für die Zwischenläufe qualifizierten und nur die acht Schnellsten im Finale landeten.
In ihrem Vorlauf der weiblichen Jugend B über 60m ging Martina Riedl gleich beherzt ins Rennen und schockte ihre Konkurrenz mit einer Siegerzeit von 7,84 Sek., mit der sie sich an die Spitze aller Läuferinnen setzte. Auch im Zwischenlauf gab sie keine Zweifel an ihrer Topform auf und gewann souverän mit noch schnelleren 7,76 Sek., was neben persönlicher Bestleistung auch noch einen neuen Vereinsrekord für den SC Vöhringen bedeutete. Hoch motiviert auch den Endlauf zu gewinnen, startete sie konzentriert in das schnelle Finale und lief aggressiv mit nochmaliger Zeitverbesserung 7,75 Sek. als Siegerin ins Ziel ein. Mit einem deutlichen Vorsprung von knapp 3/10 Sek. ließ sie ihrer Konkurrenz keine Chance. Damit konnte sie ihren gerade erst aufgestellten Rekord nochmals verbessern.
Auch Stefan Funk zeigte sich gut in Form, in seinem Vorlauf über 60m der männlichen Jugend B konnte er mit persönlichem Rekord und einem zweiten Platz mit 7,51 Sek. in die Zwischenläufe einziehen. Hier konnte er sich in einem spannenden Lauf auf 7,48 Sek. steigern, was indessen Platz drei bedeutete, verpasste aber in der Zusammenfassung aller Zwischenläufe nur um einen Hauch von 1/100 Sek. das Finale.
Die in der Frauenklasse startende Manuela Huber zeigte sowohl im 60m Hürdensprint als auch im Kugelstoßen solide Leistungen. Auf der schwierigen Hürdenstrecke kam sie gut mit ihrem Laufrhythmus zurecht und konnte mit 10,15 Sek. ihren erst letzte Woche für sich eingenommenen Vereinsrekord nochmalig verbessern. Überrascht war sie über ihren Einzug in das Finale der besten Kugelstoßerinnen, mit einer Weite von 8,83m erkämpfte sie sich Platz acht.
Als besonderes Highlight startete die Männerstaffel mit Lorenz Meindl, Christian Walther, Eugen Buchmüller und Timo Mörz über 4 mal 200m. Beachtliche 1:38,96 Min. brachten sie auf den sechsten Platz.
Weitere Athleten des SCV starteten über 60m, konnten sich jedoch bei großen Teilnehmerfeldern nicht weiterqualifizieren: In der Männerklasse Lorenz Meindl (7,67 Sek. als Vierter im Vorlauf), Timo Mörz (7,90 Sek. als Siebter mit persönl. Bestzeit), bei den Frauen Daniela Winkler (9,18 Sek. als Siebte).